Schweinehalter vor schwierigen Entscheidungen

Kurs halten in bewegter Zeit

Steigende Produktionsauflagen bei rückläufigem Fleischverzehr und ein durchwachsenes Image beim Verbraucher: Schweine zu halten hat schon mal mehr Freude gemacht. Doch es gibt auch Lichtblicke.

Wir haben Ferkelpreise von fast 100 € und trotzdem investiert niemand. Da kann etwas nicht stimmen“ – mit deutlichen Worten brachte Norbert Klapp die aktuelle Lage in der heimischen Schweine­haltung beim Veredlungstag der Landwirtschaft­lichen Woche Nordhessen in Baunatal auf den Punkt.

Ursächlich für den Rückgang der heimischen Tierhaltung sind vor allem die extrem unsicheren Zukunftsaussichten, so der Ferkelerzeuger aus Malsfeld im Schwalm-Eder-Kreis und Vorsitzende des Regionalbauernverbandes Kurhessen. Die Landwirte sehen sich immer strengeren Tierwohl- und Umweltauflagen gegenüber, spüren aber wenig Freiraum für unternehmerische Entfaltung, erklärte Klapp.

„Wir brauchen ein Belastungsmoratorium für die deutsche Landwirtschaft“, schlug der Schweinehalter vor: „Zwei Jahre lang keine neuen Auflagen und anschließend für jede neue Vorschrift im Gegenzug eine alte...