Wie soll die Welt ernährt werden?

Glyphosat, Gentechnik und Kunstdünger nicht verteufeln

Sind Glyphosat, Gentechnik und Kunstdünger eher Rettung oder Ruin für unsere Ernährungssicherung? Die Wahrheit liegt vermutlich in der goldenen Mitte.

Herbizid oder Hacke? Ökolandbau oder konventionelle Landwirtschaft? Für Timo Küntzle führt Schwarz-Weiß-Denken nicht weiter, wenn es um die Ernährungssicherung geht. Der Diplom-Agraringenieur und Journalist war kürzlich nach Baunatal gekommen, um mit hessischen Landjugendlichen bei der Landwirtschaftlichen Woche über das Für und Wider von Pflanzenschutzmitteln, Gentechnik und Kunstdünger zu diskutieren.

Weltbevölkerung wächst

Ein zentraler Punkt in den Überlegungen zur Ausrichtung der Landwirtschaft ist für Küntzle die wachsende Weltbevölkerung. Diese hat sich in den vergangenen 100 Jahren von knapp zwei auf aktuell rund 8 Mrd. Menschen vervierfacht. Bis 2050 prognostizieren die Vereinten Nationen (UN) einen Anstieg auf etwa 9,7 Mrd. Erdenbewohner.All diese Menschen benötigen gesunde Lebensmittel, die sie sich auch leisten können, umriss der Agraringenieur das globale Ziel.

Bei der Erzeugung der Nahrungsmittel dürfe dennoch die Umwelt nicht über Gebühr...