WLV-Ausschusssitzung

Fachausschuss für Nebenerwerb

Von Wald bis Mittelgebirgsprogramm gab es vergangene Woche beim Fachausschuss für Nebenerwerbslandwirtschaft des Westfälisch-Lippischen Landwirtschaftsverbands (WLV) reichlich Diskussionsbedarf.

Vom Wald als Wirtschaftsgrundlage bis zum Mittelgebirgsprogramm – an Themen mangelte es dem Ausschuss für Nebenerwerbslandwirtschaft nicht. Auch das Insektenschutzgesetz war Thema. So forderte der Vorsitzende Reinhard Holle: "Wir müssen Gesetze hinbekommen, die über die Legislaturperioden Bestand haben."

Nebenerwerbslandwirte als Branchenbotschafter

Zum ersten Mal live in der Runde stellte sich Präsident Hubertus Beringmeier vor. Die Ausschussmitglieder forderten fachlich fundierte Öffentlichkeitsarbeit und Unterstützung bei ihrer Rolle als Botschafter der Landwirtschaft. Es gebe eine Diskrepanz zwischen der Landwirtschaft als Branche und einzelnen Landwirten.

Beringmeier berichtete, dass Fortbildungen und Angebote, auch für Direktvermarkter, in Planung seien. Der Ausschuss selbst plant für das kommende Frühjahr eine Sitzung mit Wahlen und im Herbst eine landwirtschaftliche Exkursion.

Sozialrechtsberatung

Einen Überblick über aktuelle Entwicklungen im Sozialrecht lieferte Jörg Uennigmann, stellvertretender Geschäftsführer des WLV. So greife beispielsweise in der landwirtschaftlichen Alterskasse (LAK) im Gegensatz zur gesetzlichen nicht die zu Jahresbeginn beschlossene Grundrente. Nebenerwerbslandwirte zahlen häufig in beide Systeme ein. Daher sei es besonders wichtig, sich frühzeitig mit der eigenen Altersvorsorge auseinander zu setzen. Der WLV biete in allen Geschäftsstellen Optimierungsberatung an.

Zudem gebe es neue Regelungen zum LAK-Beitragszuschuss, der seit April 50 % mehr Versicherten zusteht und insgesamt höher ausfällt.