Ampferbekämpfung mit intelligenter Technik

Den Ampfer im Blick

Beim LLH-Feldtag im nordhessischen Guxhagen zeigten drei Hersteller mit unterschiedlichen Maschinen, wie sich das Problemunkraut Ampfer zentimetergenau bekämpfen lässt.

Ampfer entwickelt sich auf vielen Grünlandflächen zu einem echten Problem. Das hartnäckige Unkraut vermehrt sich sowohl über Samen als auch vegetativ durch Schösslinge aus dem Wurzel­stock. Außerdem bleiben die Samen auch nach der Darmpassage keimfähig und werden dann mit der Gülle breit über die Fläche verteilt.

Gerade in lückigen Beständen breitet sich der Lichtkeimer schnell aus und kann den Ertrag ­einer Grünlandfläche deutlich mindern. Bei starkem Besatz sollte Ampfer daher reguliert werden. Bislang erfolgte das in mühseliger Handarbeit mit Rückenspritze bzw. Ampferstecher oder breitflächig mittels Pflanzenschutzspritze.

Seit Kurzem stehen zusätzlich Spezialtechniken zur automatisierten Einzelpflanzenbekämpfung zur Verfügung, was den Wirkstoffaufwand auf ein Minimum begrenzt, da immer nur Zentimeterbereiche der Fläche behandelt werden.

Entwickelt wurden diese Geräte in Süddeutschland und in der Schweiz. Dort sucht man nach Alternativen, weil in Bayern der flächige Einsatz von Pflanzenschutzmitteln auf Grünland seit 2022 ­verboten ist. Hintergrund war das Volksbegehren „Rettet die Bienen“. Und die Entwicklung geht weiter: Dem Vernehmen nach könnte Baden-Württemberg bald mit einem ähnlichen Verbot nachziehen.

Wie ein Feldtag des...