Schneesturm Tristan

Wintereinbruch behindert Viehtransporte

Schnee und Eis auf den Straßen. Der Wintereinbruch sorgt für Probleme beim Viehtransport.

Eisüberzogene Straßen und Schneewehen, verwaiste Schlachtunternehmen und verschobene Schlachtungen – der Wintereinbruch am Wochenende warf viele Planungen über den Haufen. Für die Kreise im Münsterland verhängten die Behörden sogar zeitlich befristete LKW-Fahrverbote.

Nicht ohne Grund: Am Montagmorgen lagen bereits mehrere LKW-Züge in westfälischen Gräben. An verschiedenen Schlachtbetrieben blockierten liegengebliebene LKWs die Zufahrten zu den Schlachtereien.

Diverse Speditionsbetriebe ließen ihre Kunden wissen, dass sie nur noch mit den Motorwagen kommen – und das auch nur, wenn der Landwirt die Zufahrt zu den Ställen in befahrbaren Zustand versetzt hatte.

Einige Transporteure oder Viehkaufleute fuhren bei schwierigen Geländeverhältnissen gar nicht mehr raus. In der Summe waren die Transportkapazitäten zu Wochenbeginn mehr als halbiert.

Das nächste Problem kündigt sich an: Bei den Minustemperaturen sind die LKW nicht vernünftig zu reinigen. Man bekommt zwar noch Wasser auf den LKW – aber das Eis nicht mehr herunter. Mehr als die Verladeklappe wird man oftmals nicht ordentlich reinigen können. Da sind die Landwirte gefragt, bei der Verladung dafür zu sorgen, dass kein Schwein, Ferkel oder sonstiges Schlachttiere vom LKW wieder herunterläuft.

Mehr zum Wintereinbruch:

Schneesturm Tristan

Wintereinbruch in Westfalen

von Patrick Otte

Seit Sonntag hat der Winter das Münsterland und Ostwestfalen fest im Griff. Landwirte helfen beim Räumen der Schneemengen.