Schneesturm Tristan

Wintereinbruch in Westfalen

Seit Sonntag hat der Winter das Münsterland und Ostwestfalen fest im Griff. Landwirte helfen beim Räumen der Schneemengen.

Und dann kam der Schnee doch ins Münsterland und nach Ostwestfalen. Was am Samstag schon gemeldet wurde und mit leichten Flocken begann, entpuppte sich in der Nacht auf Sonntag zu einem dichten Schneetreiben. Eissturm Tristan brach vor allem über die nördlichen Teile von NRW herein.

Mancher glaubte den Augen kaum, als er Sonntagmorgen eine geschlossene Schneedecke vor Tür und Fenster entdeckte. Ein starker Ostwind sorgte dafür, dass sich an manchen Stellen Schneeverwehungen auftürmten.

Straßen und Schienen waren am Sonntag kaum befahrbar. Besonders betroffen ist das Münsterland. Der Winterdienst ist im Dauereinsatz, an manchen Orten kommt er aber nicht hinterher. Der Berufsverkehr konnte heute Morgen nur verzögert einsetzen.

Landwirte helfen

Landwirte und Lohnunternehmen aus der Region unterstützen den Winterdienst mit ihren Schleppern. Auch Radlader waren im Einsatz. Vor allem dort wo der Winterdienst nicht hinkam.

Auch in Münster selbst helfen die Landwirte, wo sie können. Viele Münsteraner Landwirtinnen und Landwirte sind seit der Nacht zum Sonntag im Dauereinsatz: Im gesamten Stadtgebiet schieben sie mit schwerem Geschütz den teils meterhohen Schnee von Gehwegen und Straßen.

Die Landwirte räumen in Eigenregie öffentliche Parkplätze und Zufahrten zu diversen Straße frei. Auch viele Wohnstraßen konnten sie so in den vergangenen Stunden bereits vom Eis- und Schneebelag befreien.

Die Woche bleibt kalt

Auf den Autobahnen in den Regierungsbezirken Münster und Detmold gilt ein Fahrverbot für LKWs. Experten warnen vor Schneebruch. Die Schneelast kann zum Einbrechen von Ästen und Bäumen führen.

Laut Wetterdienst sollen die kalten Temperaturen die ganze Woche bleiben und sich im Münsterland bei etwa minus 5°C einpendeln. Stellenweise wird es aber auch kälter sein. Weitere Schneefälle sind angesagt.

Mehr zum Wintereinbruch:

Schneesturm Tristan

Wintereinbruch behindert Viehtransporte

von Dr. Frank Greshake, LWK NRW

Schnee und Eis auf den Straßen. Der Wintereinbruch sorgt für Probleme beim Viehtransport.