Bauernproteste

Protest geht weiter: Gespräche und „Nadelstiche“

Bauernpräsident Joachim Rukwied gab sich zum Agrardiesel am Ende der Woche gesprächsbereiter als noch zu Wochenbeginn. Gezielte Protestaktionen soll es trotzdem geben, auch in Westfalen-Lippe.

Da zuckten auch einige Landwirte zusammen: Wenn die Ampel die Agrardieselstreichung nicht komplett zurück­nehme, würden die Proteste am Montag dieser Woche weitergehen, sagte Joachim Rukwied, Präsident des Deutschen Bauernverbandes (DBV), am vergangenen Donnerstagvormittag bei der traditionellen Fragestunde des Verbandes der Agrarjournalisten. Und die Proteste in der Aktionswoche seien nur ein Vorbeben gewesen, es komme dann zur Eruption.

Klar, aber gesprächsbereit

Einen Tag später, am Freitag vergangener Woche, und damit nach der Haushaltsbereinigungssitzung und dem Entschließungsantrag im Bundestag, klang er in einer kurzfristig einberufenen Pressekonferenz deutlich zurückhaltender. „Unsere Bauern sind enttäuscht, dass sie kein Gehör gefunden haben. Sie können nicht verstehen, dass sie im europäischen Wettbewerb zusätzlich...