Moderationsprozess in der Bastaunierderung

Moor: Alles muss nass sein

Fürs Klima sollen Moore wiedervernässt werden. Der Druck auf Landwirte in der Bastauniederung in Minden-Lübbecke steigt.

Entwässern, entwässern, entwässern, damit die Bevölkerung zu essen hat. Das war bis ins 20. Jahrhundert die politische und gesellschaftliche Ansage zum Umgang mit Moorflächen. Doch seit dem Pariser Klimaschutzabkommen im Jahr 2015 ist eine neue, harte Währung im Spiel: CO2-Emissionen.

Moor muss nass fürs Klima

Um die Klimaüberhitzung bei 1,5°C zu stabilisieren, müssen die CO2-Emmissionen bis zum Jahr 2050 auf Null abgesenkt werden. Dazu müssen nach Meinung von Wissenschaftlern bundesweit jährlich 50 000 ha kultivierte, entwässerte Moore wieder vernässt werden. Auch NRW leistet seinen Beitrag. Derzeit erarbeitet das Landesamt für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz ein Konzept zur Wiederherstellung von Mooren und Biotopen.

Das größte Moorgebiet in NRW ist das Große Torfmoor mit der Bastauniederung zwischen Wiehengebirge und dem Mittellandkanal im Kreis Minden-Lübbecke.

  • Es geht um 2500 ha, die für das Erreichen der landesweiten Klimaschutzziele als CO2-Speicher im Fokus stehen.
  • Es geht aber auch um Betriebe, deren Existenz durch eine Wiedervernässung auf der Kippe steht.

Für die Landwirte, die in der Baustauniederung wirtschaften, gibt es jedoch kein „weiter so“. Deutlich wurde das vorige Woche auf einer Veranstaltung des Kreises Minden-Lübbecke zur Zukunft des Landschaftsraums Großes Torfmoor und Bastauniederung in Espelkamp.

Moderationsprozess in Minden-Lübbecke:
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