Zwischenfrucht nicht vergessen

Als Übergang zwischen Hauptkulturen bekommen Zwischenfrüchte oft wenig Aufmerksamkeit. Doch sie können viel über den Flächenzustand verraten.

Im Sommer ist die Pflanzen­mischung in den Boden gekommen, im Frühjahr folgen Mais, Zuckerrüben oder Kartoffeln. Dazwischen schenken viele Landwirte diesen Flächen kaum Beachtung – dabei stehen ihre Zwischenfrüchte nicht selten für rund acht Monate auf dem Acker. Und weil hier mehrere Kul­turen in Mischung stehen, verraten sie mit einem Blick häufig schon viel mehr über den Bodenzustand als die Hauptkulturen.

Lücken, Spuren, Flecken

Häufig lassen sich von der Straße aus schon Dinge erkennen, die leicht zu erklären sind: Alle 21m zwei Spuren?

Kein Problem – auch in den Zuckerrüben soll hier wieder die Fahrgasse sein. Unten in der Senke steht fast nichts? ­Logisch, da ist der Boden nach der Saat verschlämmt.

Doch nimmt man sich mit einem Spaziergang durch den Bestand oder einem Überflug mit der Drohne etwas mehr Zeit, wirft das häufig neue Fragen auf: Warum steht an einer Stelle fast nur ­Öllein? Warum wachsen auf einem anderen Fleck keine der gesäten Leguminosen? Und warum können wir Spuren erkennen, die nicht zu den Fahrgassen passen?

Wenn die Herbst­bestellung geschafft ist, finden sich in der Regel Zeitfenster, in denen Bewirtschafter die auffälligen Stellen einmal genauer betrachten und auch einen Blick in den Boden werfen sollten.

Tests für Jedermann

Mit einer Bodensonde –...