Zuckerrüben: Auflaufschädlinge und Läuse beobachten

Stand heute sind rund 94 % der Zuckerrübenflächen gesät. Sobald die Bestände auflaufen, können auch die ersten Schadinsekten auftreten. Die jungen Zuckerrüben sind durch die Beize mit Tefluthrin vor Auflaufschädlingen wie Drahtwurm oder Moosknopfkäfer, die die Wurzeln beschädigen, geschützt. Da der Wirkstoff aber nicht systemisch ist, schützt die Beize nicht die Blätter.

Oberirdische Schädlinge beachten

Schädlinge, die auftreten können, sind Erdflöhe oder Moosknopfkäfer. In vielen Fällen ist eine Behandlung nicht notwendig. Wenn allerdings der für den Erdfloh geltende Bekämpfungsrichtwert von 20 % Blattflächenverlust überschritten ist, kann man z. B. mit 0,075 l/ha Karate Zeon (B4) behandeln.

Bei Moosknopfkäfern, die die Zuckerrübe oberirdisch schädigen, gilt ein Bekämpfungsrichtwert von 20 % geschädigten Pflanzen oder 10 Käfern/Pflanze. In diesem Fall kann man mit z. B. 0,075 l/ha Decis forte (B2) reagieren.

Blattlausmonitoring

Von den elf bisher im Monitoringbonitierten Standorten wurden auf acht Schwarze Bohnenläuse an den Zuckerrüben gefunden. Der Bekämpfungsrichtwert hierfür liegt bei 30 % befallenen Pflanzen vor Reihenschluss.