Zuckermarkt

Zucker bleibt knapp

Eine schwache EU-Zuckerrübenernte und fast leer gefegte Silos machen sich bei den Preisen bemerkbar. Pfeifer und Langen wirbt um Anbauer.

Der Zucker-Endbestand vor dem Kampagnenbeginn in der EU war knapp. Dazu ist die Anbaufläche gesunken und die Sonne hat die Erträge großflächig schmelzen lassen. Das alles wirkt auf den Preis, den Anbauer für ihre Rüben erwarten können. Wo wird er am Ende liegen?

Bestand runter, Preis hoch

Die Anbaufläche von Zuckerrüben in der EU ist in diesem Jahr um 3,3 % im Vergleich zum Vorjahr geschrumpft und liegt jetzt bei rund 1,4 Mio. ha. „Ein Großteil des Anbaurückgangs ist mit zuletzt großen Problemen mit Cercospora und geringen Zuckergehalten in Polen zu erklären“, sagte Dr. Hermann Schmitz, Leiter Landwirtschaft bei Pfeifer und Langen, neulich bei einem Pressegespräch in Euskirchen. Der dortige Anbau ist um rund 29  000 ha (11,6 %) eingebrochen.

Auch bisherige Erträge und Ertragsschätzungen lassen keine große Ernte erwarten. Die Dürre hat in weiten Teilen Europas zu Einbußen geführt. So geht Dr. Schmitz davon aus, dass die EU-Produktion von 17,2 Mio. t im Vorjahr auf 16 Mio. t sinkt. Im Zusammenhang mit einem Verbrauch von 17,1 Mio. t führe das dazu, dass die EU mehr...