Pflanzenbau aktuell

Raps: Krankheiten und Rüssler bekämpfen

Wer Raps anbaut, sollte seine Bestände aktuell kaum aus den Augen lassen. Bei den prognostizierten Temperaturen ist mit Schädlingszuflug zu rechnen, währen viele Bestände auch Fungizide benötigen.

Über NRW sind die Rapsbestände unterschiedlich weit entwickelt. In leicht wärmeren Regionen wie im Rheinland haben die Rapsbestände mittlerweile BBCH 30 bis 32 erreicht – zum Teil auch weitere Stadien. Im nördlichen NRW ist der Raps ein paar Tage später in der Entwicklung.

Die einzelnen Bestände zeigen sich hier jedoch sehr heterogen mit vielen nur wenige Zentimeter großen, geschwächten Pflanzen und vereinzelt kleineren und größeren Lücken im Bestand. Das ist besonders dort, wo viel Regen geflossen ist, der Fall. In Höhenlagen weist der Raps erst Entwicklungsstadien um BBCH 13 bis 19 auf.

Phoma Lingam

Durch die nasse Witterung im Herbst und den milden Winter ist der Raps bereits durch Phoma-Infektionen vorbelastet, auch wenn offensichtlicher Befall nur wenig zu beobachten ist. Durch den Befall im Herbst, der über die Blätter in die Stängel gewachsen ist, können die Pflanzen erneut bei feuchter Witterung betroffen sein. Deswegen ist Phoma bei einer Maßnahme mitzuberücksichtigen.

Die meisten Mittel zur Wuchsregulierung weisen eine gute Fungizide Wirkung auf. Sortenunterschiede in der Phomaanfälligkeit sowie Wüchsigkeit sollten Berücksichtigung finden.

Fungizid- und Wachstumsreglermaßnahme durchführen

Im Rheinland ist hierfür das optimale Stadium erreicht und man sollte nicht auf kleinere Pflanzen warten. Im nördlichen NRW mit der beschriebenen Situation der heterogenen Rapsbestände sowie in...


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