Pflanzenbau aktuell

Raps: Bestände sauber und gesund halten

Die Rapsbestände sind recht unterschiedlich entwickelt. Je nach Situation geht es jetzt um das Einkürzen, die Unkrautkontrolle und/oder den effektiven Schutz vor Schädlingen und Krankheiten.

Ackerkratzdisteln sind in diesem Herbst häufiger anzutreffen. Besonders geeignet für die Behandlung im Herbst sind 0,2 l/ha Runway. Die Disteln sollten eine Wuchshöhe von 15 cm erreicht haben. Zudem braucht es noch 14 Tage mit wüchsigen Bedingungen. Behandlungen nach Möglichkeit an sonnigen Tagen in den frühen Vormittagsstunden durchführen. Die Pflanzen dürfen feucht sein.

Unkraut bekämpfen

Je nach Saattermin und Bodenzustand sind die Bestände sehr unterschiedlich entwickelt. Erste haben das 6. Laubblattstadium erreicht. In diesem Stadium und mit einem Abstand von 14 Tagen können Belkar-Maßnahmen (im Splitting) erfolgen bzw. auch die Einfachanwendung mit der maximalen Aufwandmenge von 0,5 l/ha Belkar + 0,25 l/ha Synero. In Abhängigkeit von Wachstumsstadium, Aufwandmenge und Vorbehandlung sind hier die freigegebenen Mischungsoptionen aufgeführt:

Vorab: Insektizide dürfen nicht mit Additiven (außer Kantor) gemischt werden. Dies gilt z. B. für Dash, Radiamix und Vexone. Bei Einsatz von Belkar, grundsätzlich keine Anwendung mit Metconazol-haltigen Fungiziden (Carax, Caramba, Plexeo, Efilor) im Herbst.

Schädlinge kontrollieren

Bisher war der Zuflug des Rapserdflohs (REF) meist sehr gering. In Ostwestfalen wurde auf Einzelflächen stärkerer Zuflug (bis 50 REF) beobachtet. Der durch den REF verursachte Lochfraß ist in Regel nur in der Auflaufphase kritisch – vor allem wenn sich die Bestände nach dem Auflaufen sehr zögerlich entwickeln. Der Bekämpfungsrichtwert liegt bei 10 % gefressener Blattfläche.

Vereinzelt tritt in...


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