Raps: Abreifekrankheiten verhindern

Seit der vergangenen Woche befinden sich die ersten Rapsbestände in der Vollblüte. Die sonnige Witterung am Wochenende hat auch den Großteil der Bestände in die Vollblüte geholt. In Höhenlagen sind die Bestände eine Woche später in der Entwicklung. Hier sind in der Regel nur einzelne Pflanzen in der Blüte zu beobachten. Zur Vollblüte, das heißt, wenn mindestens 50 % der Pflanzen blühen, sollte die Blütenbehandlung stattfinden. Hierbei sollte man auch die Seitentriebe mit einbeziehen. Das Ziel ist, Abreifekrankheiten wie Skleroti­nia zu vermeiden.

Eine breit wirksame Auswahl an Fungiziden steht für die Blütenbehandlung noch zur Verfügung: Von Propulse, Cantus Ultra (neu), Treso und Efilor sind sehr gute Wirkungsgrade zu erwarten. Efilor ist in NRW leider nur eingeschränkt über den Handel verfügbar. Auch Kombinationen aus Azbany 0,6 l/ha + Tokyo 0,6 l/ha, Zenby 0,4 l/ha + Patel 0,4 l/ha oder auch von Abran 0,4 l/ha + Sinstar 0,6 l/ha lassen gute bis sehr gute Wirkungen erwarten.

Überdies ist in dieser Saison eine Verwendung des Fungizids Cantus Gold (nicht mit Cantus Ultra zu verwechseln) letztmalig möglich, die Aufbrauchfrist läuft bis zum 31. Juli 2024.