Wo Bodenverhältnisse und Hangneigung es erlauben, bietet sich bei den aktuellen Bedingungen (trocken und sonnig) der Einsatz einer Hacke an, um eine zweite Auflaufwelle von Unkräutern zu bekämpfen. Damit man auch Unkräuter in der Reihe erwischt, muss man den Mais großzügig anhäufeln.
Chemische Anwendungen planen
Durch die trockenen, sonnigen und windigen Bedingungen in den vergangenen Tagen haben Pflanzen eine starke Wachsschicht ausgebildet. Besonders wenn es um die Bekämpfung von Ackerfuchsschwanz, Vogelknöterich und Storchenschnabel geht, sollten man die Behandlungen in die frühen Morgenstunden legen.
Morgentau nutzen
Sofern es noch zu Taubildung kommt, sind die Wachsschichten dann etwas gelöst. So bleiben die Spritztropfen besser an den Pflanzen haften.
Durch Additive, die die Oberflächenspannung vom Wasser reduzieren, kann die Anlagerung (Retention) unter trockenen Verhältnissen noch verbessert werden.
Beispiele für Additiv-Anwendungen
Motivell Forte + Peak ist eine bewährte Kombination für Nachbehandlungen. Neben Gräsern bekämpft die Mischung auch Acker-/Zaunwinde, Windenknöterich, Kamille und Ampfer. Motivell Forte dient dem Peak als Additiv. Aktuell empfehlen sich für diese Kombination weitere Zusätze wie Hasten (0,5 l/ha), Dash (1 l/ha) oder Kantor (0,15%ig = 0,3 l auf 200 l Wasser).
Bei anderen Produkten, wie Arrat + Dash, ist eine ausreichende Menge an Additiv dabei. Von diesem kann auch ein möglicher Mischpartner wie Peak oder Laudis profitieren.
Aber Achtung: Mehr Wirkung kann auch mehr Nebenwirkung bedeuten. Stärkere Aufhellungen, Wuchshemmungen an der Kultur sind besonders dann möglich, wenn der Mais auf verdichtetem Boden steht.
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