Distel, Brennnessel und Hahnenfuß werden in der Regel mechanisch durch mehrmaliges Schneiden und der Nachmahd auf Weideflächen zurückgedrängt. Haben diese Unkräuter aber überhand genommen und ist der Bekämpfungsrichtwert von 0,5 bis 5 Pflanzen/m² bei Distel und Brennnessel überschritten, so ist ein gezielter Herbizideinsatz angeraten.
So kann man mit z. B. 2 l/ha U 46 M- Fluid, 3 l/ha Kinvara oder 2 l/ha Simplex Disteln und mit 1,4 l/ha Ranger auch Brennnesseln dezimieren.
Einige Zentimeter wachsen lassen
Der optimale Einsatzzeitpunkt ist bei wüchsigen Bedingungen erreicht, wenn der Neuaufwuchs beider Unkrautarten eine Wuchshöhe von 20 bis 30 cm hat und sich im Knospenstadium befindet. Alle in der Gebrauchsanweisung der Herbizide aufgeführten Auflagen und Wartezeiten sind zu beachten.
Hahnenfuß erst später bekämpfen
Beim Hahnenfuß liegt der Richtwert bei fünf bis zehn Pflanzen/m². Dieses Unkraut wird am besten im Spätsommer nach mehrmaliger Mahd im Knospenstadium vor der Blüte bei einer Wuchshöhe von 10 bis 15 cm bekämpft. Gute Wirkungen gegen Hahnenfuß erreichen 2 l/ha U 46 M-fluid oder 3 l/ha Kinvara.
Auf erwünschte Kräuter achten
Da alle Herbizide auch erwünschte Beikräuter dezimieren, sollte man gründlich überprüfen, ob nicht eine Teilflächen-, Einzelpflanzen- oder Horstbehandlung ausreicht. Narbenlücken sind durch eine der Nutzung entsprechenden geprüften Grasnachsaatmischung zu schließen.
Lesen Sie mehr: