Eine Herbizidanwendung im Frühjahr ist auf dem Grünland nur selten nötig. Bei diesem frühen Anwendungstermin geht es in erster Linie um das Regulieren von Vogelmiere und selten auch Ampfer. Letzteres Unkraut ist in diesem Jahr aber schon relativ weit entwickelt. Es gibt Flächen, auf denen er schon den Blütenstängel schiebt. Ist eine Nutzung vor der Samenbildung des Ampfers nicht möglich, sollte eine regulierende Maßnahme erfolgen, um einer weiteren Ausbreitung entgegenzuwirken.
Einzeln stehende Pflanzen lassen sich mit der Sense, dem Freischneider oder der Rückenspritze (z. B. maximal 2 l/ha Ranger/1%ige Lösung, 100 ml/10 l Wasser) regulieren. Bei flächigem Besatz sind mit der Feldspritze fluroxypyrhaltige Herbizide wie Tandus, Hurler und Lodin mit 2 l/ha oder Tomigan 200 mit 1,8 l/ha einzusetzen. Vogelmiere und Löwenzahn werden miterfasst, die Maßnahme schwächt aber auch Klee. Die Wartezeit beträgt jeweils sieben Tage.