Pflanzenbau aktuell

Getreide: Krankheitssituation und Schädlinge

Die warme Witterung mit immer wieder feuchten Bestände führt weiter zu hohem Krankheitsdruck im Getreide. In Sommerungen muss man jetzt außerdem auf Läuse achten, um Virus-Infektionen zu vermeiden.

Aktuelle Krankheitssituation im Getreide: Letzte Weizenbestände haben das Wachstumsstadium BBCH 32 erreicht. Hier sollten die Applikationen zum frühen Stadium abgeschlossen sein. Für diese sehr späten Bestände gelten die Empfehlungen der vergangenen Wochen. Denn durch das wechselhafte Wetter im April besteht auch in diesen Beständen größtenteils ein vielseitiges Infektionsereignis.

Viele Krankheiten im Weizen

In vielen Beständen ist nach wie vor Mehltau zu beobachten. Zudem kann sich der Gelbrostbefall bei den gemeldeten kühleren Temperaturen noch einmal wieder ausbreiten. Der Braunrost bleibt zu beobachten, da er zügig ins epidemische Wachstum übergehen kann. Die örtlichen sehr starken Niederschläge am Donnerstag und Freitag vergangener Woche – überwiegend im Süden von NRW – können neuen Septoria tritici-Infektionen regional einen Schub gegeben haben.

Für die weiter fortgeschrittenen Bestände, die demnächst anfangen, das Fahnenblatt zu schieben, schon dabei sind oder dieses bereits geschoben haben, gilt es, die Fahnenblattbehandlung zu planen. Hierzu sind die ausführlichen Informationen im Artikel „Weizen gesund halten“ ab Seite 24 in der aktuellen Wochenblatt-Ausgabe 19/2024 zu beachten.

Abschlussbehandlung für die Gerste

Die Gerste schreitet im Wachstum zügig voran. In frühen Saaten und in wärmeren Regionen sind bereits (Stand Montag) Grannenspitzen oder sogar schon die vollständige Ähre zu...


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