Pflanzenbau aktuell

Getreide: Gräser, Läuse und Schnecken kontrollieren

Auch nach Regenfällen am Dienstag sind die Oberböden oft trocken und bieten nicht immer gute Bedingungen für Bodenherbizide. Zudem erfordern Schädlinge in frischen Beständen Aufmerksamkeit.

Die Böden sind noch sehr warm und oberflächlich trocken. Daher sind die Bedingungen für den Auflauf der Ungräser sehr günstig. Die Bedingungen für die nachhaltige Wirkung von Bodenherbiziden sind hingegen schlecht. In Abhängigkeit vom bisherigen Gräserdruck und den bisherigen Bekämpfungserfolgen sollte dies bei der Wahl des Saattermins berücksichtigt werden.

Fein, aber nicht zu fein

Ein feines Saatbett bietet gute Bedingungen für den Auflauf vom Getreide und für die Wirkung von Bodenherbiziden.

Andererseits hat die Häufigkeit von Starkniederschlägen zugenommen. Vor diesem Hintergrund kann es ein Vorteil sein, weniger Wert auf einen gleichmäßigen Auflauf und mehr Wert auf die Widerstandsfähigkeit des Bodens zu legen („in den Kluten wächst der Stuten“). Die Saatstärke sollte bei klutigem Saatbett um 10 bis 20 % höher sein.

Blattläusebefall kontrollieren

Nach dem Auflaufen der Wintergerste sollten Blattlauskontrollen erfolgen. Besonders Gerste ist empfindlich gegenüber dem von Läusen übertragbaren Gelbverzwergungsvirus. Geeignet zur Bekämpfung sind Mittel aus der Wirkstoffgruppe der Pyrethroide (z. B. Karate Zeon mit 75 ml/ha) ab dem...


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