Grundwasser pumpen

Brunnenbau: Mit wem und wie?

Ein Loch in die Erde bohren, ein Rohr versenken und eine Pumpe anschließen – fertig ist der Brunnen. Doch so leicht ist das nicht: Brunnenbohren ist eine Handwerkskunst, für die es Erfahrung braucht.

Es ist unerheblich, ob es sich um einen Brunnen für den Hausgarten oder die Bewässerung landwirtschaftlicher Kulturen handelt. Das Prinzip des Brunnenbohrens ist bei allen ähnlich – lediglich die Dimension variiert.

Vor-Ort? Nicht unbedingt!

„Wer einen Brunnen bohren will, der sollte sich an einen Meisterbetrieb wenden, der in die Handwerksrolle eingetragen ist“, so die klare Ansage von Sebastian Geruschka, Geschäftsführer der Bundesfachgruppe Brunnenbau, Spezialtiefbau und Geotechnik im Zentralverband des Deutschen Baugewerbes.

Weitere Qualitätsnachweise braucht es laut ihm nicht. Öffentliche Auftraggeber würden dennoch häufig eine Zertifizierung nach W120-Standard verlangen. Er definiert Qualifikationsanforderungen für die Bereiche Bohrtechnik, Brunnenbau, -regenerierung, -sanierung sowie -rückbau.

Informationen über die Ausbildung sowie den Eintrag in die Handwerksrolle muss der Brunnenbauer im Impressum auf seiner Homepage aufführen.

„Anders als häufig vermutet müssen Brunnenbauer nicht Vor-Ort gewesen sein, um ein Angebot abzugeben“, erklärt Geruschka, „vorausgesetzt, der potenzielle Auftraggeber kann die Örtlichkeit relativ eindeutig beschreiben“.

Damit meint der diplomierte Bauingenieur auch Informationen darüber, ob etwa ein Naturschutzgebiet existiert oder weitere Kriterien vorliegen, die von vornherein gegen einen Brunnenbau sprechen.

Auf Basis seiner Erfahrungen, aber auch...