Pflanzenbau aktuell

Biodiversität: Einsaaten für Stilllegung und Pflege von Brachflächen

Aktuell stehen viele Landwirte vor der Herausforderung, Ackerflächen in möglichst unkrautfreie Brachen zu überführen. Wie kann das gelingen? Zudem finden Sie hier Tipps zur Pflege von Brachen.

Im Rahmen der neuen GAP-Förderperiode sind landwirtschaftliche Betriebe dazu verpflichtet, mindestens 4 % ihres Ackerlandes stillzulegen. Das heißt, diese Flächen sind von der landwirtschaftlichen Produktion ausgeschlossen und liegen brach. Auch wenn diese sogenannten Konditionalitätsbrachen nicht direkt für die Nahrungs- und Rohstoffproduktion genutzt werden können, so besitzen sie doch ein hohes Potenzial, unserer heimischen Flora und Fauna Unterschlupf und Nahrung zu bieten.

Um diese Brachen aus naturschutzfachlicher Sicht möglichst wertvoll anzulegen, gibt es einige Dinge zu beachten. Bei der Frage, wo auf dem Betrieb die Konditionalitätsbrachen angelegt werden, sollten Synergieeffekte zwischen Natur-, Arten-, Gewässer- und Erosionsschutz sowie auch zwischen Bodenqualität und der möglichen Begradigung von Flächen bedacht und möglichst effektiv genutzt werden.

  • Auf mageren Standorten mit geringem Unkrautdruck bietet sich bei der Anlage die Variante der Selbstbegrünung an. Nach der Ernte der Hauptkultur wird hierbei keine Einsaat durchgeführt, stattdessen wird die Fläche sich selbst überlassen. So können sich dort regionale Ackerwildkräuter etablieren und natürliche Saumstrukturen geschaffen werden. Ein weiterer Vorteil ist, dass hierbei keinerlei Ansaatkosten für den Betrieb anfallen.
  • Für nährstoffreiche Flächen mit bekannten...


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