Pflanzenbau aktuell

Bienenschutz beim Zwischenfruchtumbruch

Auf vielen Flächen, auf denen jetzt Mais gelegt werden soll, stehen noch blühende Rapspflanzen oder Unkräuter. Falls es logistisch machbar ist, bieten sich Arbeiten hier außerhalb des Bienenfluges an.

Regional unterschiedlich blühen aktuell die winterharten Komponenten der Zwischenfrüchte (z. B. Raps im Senf-Raps-Gemenge). Witterungsbedingt war der Umbruch bisher selten möglich. Diese Zwischenfruchtbestände werden aktuell vermehrt von Honig- und Wildbienen sowie weiteren Bestäubern angeflogen.

Wirkstoffnachweise verhindern

Ist ein mechanischer Umbruch geplant, sollte die Maßnahme zum Schutz der Bienen – wenn ackerbaulich möglich – abends nach oder morgens vor dem Bienenflug erfolgen. Gleiches gilt zum Schutz der Bienen auch beim Einsatz von Pflanzenschutzmitteln zum Abtöten der Zwischenfrucht und blühenden Unkräutern. Um Wirkstoffeinträge in den Bienenstock zu vermeiden, sollten auch die in B4 (nicht bienengefährlich) eingestuften Präparate abends nach dem täglichen Bienenflug zum Einsatz kommen.

Glyphosat ist, wie die meisten Herbizide in praxisüblichen Dosierungen, nicht bienentoxisch. Alle Pflanzenschutzmittel mit diesem Wirkstoff sind bis zu der höchsten durch die Zulassung festgelegten Aufwandmenge als nicht bienengefährlich (B4) eingestuft. Dennoch kommt es regelmäßig zu einem Nachweis von...


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