Humusaufbau

150 Betriebe mit Interesse am Humusaufbau gesucht

Der Bund Ökologische Lebensmittelwirtschaft (BÖLW) und der Deutsche Bauernverband (DBV) suchen 150 biologisch und konventionell wirtschaftende Betriebe für ein Demonstrationsvorhaben zum Humusaufbau.

Für das Modell- und Demonstrationsvorhaben zum Humusaufbau in Ackerböden suchen der Bund Ökologische Lebensmittelwirtschaft (BÖLW) und der Deutsche Bauernverband (DBV) 150 biologisch und konventionell wirtschaftende Betriebe mit Interesse am Humusaufbau.

Projekt-Ablauf

Wie es in der Pressemitteilung heißt, sollen die Betriebe in den kommenden sechs Jahren passgenaue Maßnahmen zum Humusaufbau auf ihren Flächen umsetzen. Dafür erarbeiten die Landwirtinnen und Landwirte gemeinsam mit Experten betriebsindividuelle Konzepte und werden in der Umsetzung über die gesamte Projektlaufzeit betreut.

Das Thünen-Institut wertet die im Projekt gewonnenen Daten wissenschaftlich aus. So sollen nicht nur die teilnehmenden Betriebe fundierte Antworten auf die Frage, welche Maßnahmen unter ihren Standortbedingungen welchen Beitrag zu Humusaufbau und Klimaschutz leisten, erhalten. Die zusammengefassten Ergebnisse werden auch der breiten landwirtschaftlichen Praxis zur Verfügung gestellt, womit das Projekt seinen Beitrag zum großflächigen Humusaufbau leisten soll.

Bewerbung bis Mitte Mai

Interessierte Betriebe können sich über diesen Link online über das Projekt informieren und direkt dort bewerben. Bewerbungsschluss ist der 15. Mai 2022. Für Landwirtinnen und Landwirte, die mehr Infos benötigen, besteht auf der Plattform die Möglichkeit, sich zu einer Online-Informationsveranstaltung am 20. April anzumelden.

Hintergrund zum Vorhaben

In insgesamt zehn Modellregionen sollen – unterstützt durch eine kompetente fachliche Begleitung – neue Wege entwickelt, erprobt und ausgewertet werden, mit denen der Humusgehalt der Böden dauerhaft vermehrt werden kann.

Im Projekt gewonnene Erkenntnisse sollen für die breite landwirtschaftliche Praxis nutzbar werden und somit den flächendeckenden Humusaufbau unterstützen. Das Projekt soll somit einen Beitrag zur Umsetzung des Klimaschutzplans der Bundesregierung im Bereich der Landwirtschaft leisten und die Ziele der Europäischen Kommission für mehr aktiven Klimaschutz in der Landwirtschaft unterstützen.