Jobportal Karrero

Netzwerk für die Karriere in der Agrarbranche

Die Online-Plattform Karrero bietet nicht nur die Möglichkeit, Stellen in der Agrarbranche zu finden, sondern auch die Chance, ein Netzwerk aufzubauen. Ilka Arensmeier und Lena Schultes verraten, wem das etwas bringt.

Karrero ist das Jobportal der Fachzeitschrift top agrar. Dort lassen sich online Stellenangebote in der Agrarbranche finden. Außerdem kann man ein Profil anlegen, um Mitglied in einem digitalen Netzwerk zu werden. Für wen ist das interessant?

Lena Schultes: Es richtet sich an junge Agrarier, die in der Ausbildung oder im Studium sind und nach dem ersten Job suchen. Aber auch an diejenigen, die ihren Job wechseln möchten. Über die kostenlose Mitgliedschaft in dem Netzwerk lassen sich potenzielle Arbeitgeber schnell kennenlernen. Was bieten sie? Was sind ihre Anforderungen? Über Karrero lassen sich aber vor allem Stellen im Agribusiness, Praktikumsplätze, Ausbildungsplätze, Partner für eine Abschlussarbeit und Traineeprogramme finden.

Was lässt sich alles in dem Bewerberprofil angeben?

Ilka Arensmeier: Das Profil soll möglichst individuell sein und sich auf die Ausbildung und die Berufserfahrungen beziehen. Private Angaben, die man vielleicht bei Facebook machen würde, sind hier fehl am Platz. Neben Namen, Wohnort und Ausbildung lassen sich Kenntnisse und Fähigkeiten angeben. Außerdem die Bereiche, in denen man Erfahrungen sammeln möchte. Hinzu kommt die Angabe, ob man eher im Agribusiness oder auf einem landwirtschaftlichen Betrieb arbeiten möchte. Ein Lebenslauf lässt sich in ein Freifeld eintragen oder als pdf hochladen. Ein passendes Profilbild gehört dazu. Wichtig ist, das Profil zu pflegen und aktuell zu halten.

Ilka Arensmeier, links, und Lena Schultes betreuen Karrero. (Bildquelle: Schildmann)

Ihr wollt den Berufseinstieg und -wechsel in der Agrarbranche vereinfachen. Was ist dabei euer Ansatz?

Ilka Arensmeier: Auch in der Agrarbranche wird ein Wandel der Job- und Mitarbeitersuche spürbar. Teilweise suchen heute schon Unternehmen verstärkt über soziale Netzwerke. Wir möchten den Bewerbern und Unternehmen eine Plattform bieten, auf der sie sich sichtbar machen und schnell miteinander verbinden können. Interessante Bewerberprofile werden von den Unternehmen oft direkt angeschrieben. Manche beginnen schon während des Studiums, Nachwuchskräfte anzuwerben. Daher sollten sich die Absolventen von morgen schon dann um ein Netzwerk kümmern. Im Berufsleben geht das Netzwerken nahtlos weiter.

Angeblich kennen sich doch alle in der Agrarbranche. Wa­rum braucht man dann noch ein digitales Netzwerk, wie es über Karrero möglich ist?

Ilka Arensmeier: Zwar ist auch heute noch das persönliche Netzwerk in der Branche ausgeprägt, doch die Betriebe und Unternehmen sind auf Bewerber von außerhalb angewiesen. Viele Azubis und Agrarstudenten kommen nicht mehr vom Hof und können zum Beispiel nicht über den Vater mal eben einen Kontakt zum Futtermittelberater oder Landmaschinenhändler herstellen. Gerade für sie ist es wichtig, ein Angebot zu haben, um sich zu informieren und Arbeitgeber zu finden. Außerdem ist es ideal für Personen, die etwas schüchtern sind. Für sie ist ein digitales Netzwerk eine Möglichkeit, Kontakt aufzunehmen.

Lena Schultes: Nebenbei bietet das Netzwerk Inspiration und Orientierung. Über das Profil wird man plötzlich von einem Unternehmen kontaktiert, das man vorher nicht auf dem Schirm hatte. Manche kennen das von Xing. Bei Karrero haben wir aber genau die spezielle Zielgruppe der Agrarbranche im Visier.

Du sprichst Xing, das führende digitale Karriere- und Jobnetzwerk im deutschsprachigen Raum, an. Wollt ihr mit Karrero das Xing für die Agrarbranche sein?

Ilka Arensmeier: Mit knapp 300 Bewerberprofilen und 40 Unternehmensprofilen befinden wir uns im Aufbau. Wir haben uns das aber als Vision gesetzt. Die Agrarbranche ist bei Xing und anderen Jobnetzwerken unterrepräsentiert. Sie geht dort förmlich unter. Die Agrarbranche ist eine Nische und wir möchten genau die Plattform für diese Nische sein.

www.karrero.com