Im Rüschhaus schrieb Annette von Droste-Hülshoff, deren Geburtstag sich in diesem Jahr zum 225. Mal jährte, über die Zurückgezogenheit des Landlebens. Und vermisste dabei die Geselligkeit der Stadt. So lautet der Titel des diesjährigen Droste-Festivals passend „Stadt/Land im Fluss“.
Das Kulturfest beschäftigt sich vom 16. bis zum 19. Juni mit dem Verhältnis von Stadt und Land und dessen Wandel. Das Programm setzt sich aus Lesungen, Konzerten, Filmen, Diskussionen, literarischen Wanderungen und einer Picknick-Performance zusammen. Deren Thema ist ein fiktiver Briefwechsel zwischen Annette von Droste-Hülshoff und Jane Austen.
Landleben digital
Zum Auftakt am Donnerstag, 16. Juni, um 17 Uhr spricht die Publizistin Uta Ruge, Autorin des Bestsellers „Bauern, Land. Die Geschichte meines Dorfes im Weltzusammenhang“, mit der kanadischen Schriftstellerin Jessica J. Lee über Fragen von Zugehörigkeit und Sichtbarkeit in ländlichen Räumen.
Am Freitag, 17. Juni, um 17 Uhr diskutieren Landwirt André Kückmann, Prof. Dr. Ulrich Harteisen und Dr. Silke Eilers, Geschäftsführerin des Westfälischen Heimatbundes, unter dem Titel „Smart Countrysides – Landleben digital“ über digitale Landwirtschaft und Apps, die Dorfgemeinschaften am Leben halten.
"Niemand ist bei den Kälbern"
Am Samstag, 18. Juni, wird der Film „Niemand ist bei den Kälbern“ auf der Tenne des Rüschhauses gezeigt. In dem Film geht es um ein junges Ehepaar in der Einöde Mecklenburg-Vorpommerns. Die Hauptdarstellerin und die Autorin der Romanvorlage werden im Anschluss diskutieren.
Hinter dem Festival steht das Centre for Literature, ansässig auf der Burg Hülshoff. Das Tagesticket kostet 15 €, ermäßigt 8 €. Tickets und das komplette Programm gibt es hier.
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