Ausflugsziel

Kirchen aus Lego in der Kaiserpfalz

Legosteine lassen sich nicht nur im Kinderzimmer finden, sondern auch in der Kaiserpfalz in Paderborn. Aus mehr als 4,5 Mio. Steinen haben Tüftler elf Kirchen, Kathedralen und Klöster nachgebaut.

Wie passen der Kölner Dom, die Kathedrale Notre Dame und das Ulmer Münster, die höchste Kirche Deutschlands, in das Museum in der Kaiserpfalz am Fuße des Paderborner Doms? Ganz einfach, indem man sie aus Legosteinen nachbaut.

Dabei ist das Wort „einfach“ eine Unter­treibung. Denn ihre Baumeister brauchten zwar nicht Jahrzehnte oder gar Jahrhunderte wie beim Kölner Dom, doch bis zu zwei Jahre konnten vergehen, bis die detaillierten Nachbauten aus den berühmten dänischen Klemmsteinen standen.

Noch bis zum 25. September lassen sich elf europäische Sakralbauten in der Ausstellung „Stein auf Stein – Großkirchen im Miniaturformat“ bestaunen.

Steine aus dem Handel

„Die detailtreue der Modelle liegt bei mehr als 90 %“, sagt Museumsleiter Martin Kroker. So gebe es an jedem Modell etwas zu entdecken: Am Paderborner Dom ist es die Uhr mit originalgetreuem Aufdruck. Grabmäler und Kreuzgang mit Skulpturen erkennen Gäste am Würzburger Dom. Ähnlich wie bei den Dombauherren des Mittelalters war den Legoarchitekten ­eine große Kunstfertigkeit wichtig.

Die Steine stammen überwiegend aus dem normalen Spielzeug­handel. „Die Figuren der Königsgalerie und des Tympanon von ­Notre Dame wurden unter anderem in Harry-Potter-Bausätzen des dänischen Unternehmens...