Alte Technik im Sauerland

Im Club für Landmaschinen

In Affeln im Märkischen Kreis haben Landtechnik-Enthusiasten vor 30 Jahren einen Verein gegründet. Mittlerweile hat er knapp 400 Mitglieder und fast so viele alte Trecker und Agrar-Geräte.

Der alte Hühnerstall ist voll, aber einer fehlt: „Unseren historischen Bulldog, Baujahr 1940, überholt gerade einer aus unserem Verein zu Hause“, erklärt Robin Klöwer. In Arbeitshose steht der 31-Jährige in der Halle am Ortsrand von Affeln im Märkischen Kreis. Ein inzwischen ausgesiedelter Landwirt hat hier einst Legehennen gehalten. Heute stehen hier Klassiker und Raritäten der Landtechnik.

Auf einer alten Kreissäge liegt eine frühe Motorsäge. „Die mussten zwei Personen bedienen“, erklärt Robin Klöwer. „In der Wannemühle da drüben wurde Getreide gereinigt.“ Und zum Gebrauch der Pflanzräder, mit denen einst Kartoffeln in die Erde gebracht wurden, weiß der gelernte Metallbauer auch einiges zu erzählen.

Über Generationen

Robin Klöwer ist deutlich zu jung, um sich selbst an den Einsatz solcher Geräte erinnern zu können. Aber die Leidenschaft für alte Landtechnik wurde ihm schon als Kind eingeimpft. Sein Vater Hubertus gehört zu den Gründern des „Vereins zur Erhaltung historischer Landmaschinen und Geräte Affeln“. Vor sechs Jahren hat der Sohn das Amt des ersten Vorsitzenden vom Vater übernommen.

1993 hatten einige Landtechnik-Begeisterte den Verein aus der Taufe gehoben. Das war ein Jahr nach dem großen Ortsjubiläum „500 Jahre Freiheit Affeln“. Das Bergdorf, das heute zu Neuenrade gehört, hatte mit...