Mit System zum Werterhalt Ihres Hauses beitragen

Inspektion fürs Eigenheim

Ein Haus zu besitzen, ist ein Langzeitprojekt. Um größere Schäden vorzubeugen, sind regelmäßig Instandhaltungsarbeiten sinnvoll, die mit System angegangen werden sollten.

In ein frisch renoviertes Haus oder gar einen Neubau einzuziehen, ist ein tolles Gefühl. Alles ist gut in Schuss, die Wände sind makellos gestrichen. Doch jeder Hausbesitzer weiß, dass sich das schnell ändern wird. Wer Immobilien vermietet, der ist gesetzlich dazu verpflichtet, Mängel zu beseitigen, die ihm der Mieter mitteilt. Als Besitzer einer selbst genutzten Immobilie haben Sie mehr Frei­heiten. Ob Sie die Haustür nach 30 Jahren austauschen, um den Einbruchschutz zu verbessern oder ob Sie die beschädigte Küchenschublade reparieren, ist beispielsweise Ihre ganz persönliche Entscheidung.

Keine Gefahr für Dritte

Doch auch Eigenheimbesitzer haben in puncto Instandhaltung keine vollständige Narrenfreiheit. „Sie sind gesetzlich dazu verpflichtet sicherzustellen, dass von Ihrem Haus und Ihrem Grundstück keine Gefahr für Dritte ausgeht“, erläutert Erik Uwe Amaya, Direktor des Verbands „Haus & Grund Rheinland Westfalen“. Konkret bedeutet das beispielsweise: Wenn sich Dachpfannen gelöst haben, sind Sie dazu verpflichtet, zu verhindern, dass diese herunterfallen und so den Postboten oder den Futterlieferanten verletzen können. Bei Bäumen sollten Sie regelmäßig kontrollieren, ob einzelne Äste oder gar der Stamm morsch sind und herunterfallen könnten. „Wie konkret Sie Ihrer Pflicht nachkommen, liegt dabei in Ihrem eigenen Ermessen“, sagt Erik Uwe Amaya. Haben Sie eine Gefahrenstelle entdeckt, sollten Sie jedoch zeitnah handeln.

Mit Blick auf die Verkehrssicherheitspflicht gilt es also vor allem, die äußere Hülle des Gebäudes regelmäßig auf Schäden zu prüfen. Doch auch im Innenbereich des Gebäudes und bei der Haustechnik sollten Besitzer aufmerksam sein. So lassen...