Praxisbeispiel

Infrarot: Komplettumstieg im alten Bauernhaus

Die Eheleute Rührmund haben vor zehn Jahren ein altes Bauernhaus im Schaumburger Land ­gekauft. Seitdem sanieren sie es nach und nach. Inzwischen heizen sie mit Infrarotmodulen und Durchlauferhitzern.

Eine zentrale Frage direkt zum Start der Sanierung des Hauses war die nach der künftigen Heiztechnik. Die alte Ölheizung war nicht mehr zu gebrauchen und die elektrisch betriebenen Nachtspeicheröfen waren nicht mehr vorhanden. Eine wasserführende Heizung schloss das Ehepaar aus, weil es Wasser in Fachwerkgebäuden kritisch sieht. Erwärmen konnten sie sich schließlich für eine Infrarotheizung.

Öltanks und Brenner entfernte eine Fachfirma, Heizkörper und Ver­rohrungen bauten die Rührmunds selbst aus. Von zwei Firmen ließen sie sich berechnen, in welchen Räumen welche Geräte und welche Watt-Zahlen sinnvoll sind. „Die Ergebnisse wichen sehr voneinander ab“, berichtet Godela Rührmund. Das Ehepaar fuchste sich deshalb selbst intensiv in das Thema hinein und setzte vor allem auf Ausprobieren und eigene Erfahrungen. Schließlich wurden und werden die Räume nach und nach saniert.

Klotzen statt kleckern

Dies sind ihre Empfehlungen.

  • Masse im Haus: Eine gute Dämmung macht sich nicht nur wegen des geringe­ren Wärmebedarfs bezahlt. Natürliche Baustoffe, wie Holz, Lehm, Kork und Holzfaserplatten, speichern auch gut die Infrarotstrahlung.
  • Ausreichend Leistung: „Man muss ­genug reinhängen“, sagt Godela Rührmund. Die Leistung...


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