Mikroplastik in der Umwelt

Das Plastik um uns herum

Nicht nur sichtbarer Plastikmüll landet in unserer Umgebung. Kleinste Plastikteilchen, auch Mikroplastik genannt, sind fast überall zu finden. Ein großer Teil davon stammt aus Reifenabrieb.

Ob im Wasser, in der Luft oder im Boden – winzige Kunststoffteilchen, sogenanntes Mikroplastik, befinden sich rundum in unserer Umwelt. Denn Emissionen aus den vielerorts eingesetzten Kunststoffen verbreiten sich über Wind und Wasser inzwischen in alle Bereiche. Etwa 5,4 kg Kunststoffemissionen sind es pro Kopf hierzulande jedes Jahr nach Schätzungen des Fraunhofer-Instituts für Umwelt-, Sicherheits- und Energietechnik (Umsicht). Etwa 1,4 kg davon ist Makroplastik. Den größeren Teil macht mit rund 4 kg jedoch das Mikroplastik aus.

Was ist Mikroplastik?

Als Mikroplastik gelten laut Umweltbundesamt Plastikteilchen, die kleiner als 5 mm sind. Eine allgemein anerkannte Definition gibt es nicht. Einige zählen zum Beispiel auch flüssige Polymere dazu. Fachleute unterscheiden:

Primäres Mikroplastik, Typ A – Diese Teilchen werden gezielt industriell hergestellt, wie Pellets für die Plastikherstellung oder Partikel, die Kosmetika zugesetzt werden oder als Hilfsmittel in Arzneien dienen.

Primäres Mikroplastik, Typ B – Es entsteht beim Benutzen von Kunststoff, zum Beispiel durch Abrieb oder Verwitterung, wie Reifenabrieb oder Kunstfasern aus Textilien.

Sekundäres Mikroplastik – Es bildet sich, wenn sich große Kunststoffteile zersetzen, etwa Plastikmüll durch Sonne, Wind und Wellen.

Makroplastik – So bezeichnen Fachleute größere Kunststoffabfälle wie Plastikverpackungen, -tüten oder -flaschen.


Dramatisch wie Klimawandel

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