Nach Farben sortieren

Altglas „löffelrein“ in Container werfen

Altglas ist ein wichtiger Rohstoff für die Herstellung von neuem Glas. Deshalb ist es sinnvoll, benutzte Flaschen und Gläser in die Container zu werfen. Was dabei zu beachten ist, lesen Sie hier.

Gläser und Flaschen, die zu keinem Mehrwegsystem gehören, werden am besten in Altglascontainern entsorgt . Denn der Einsatz von Altglas verringert in der Produktion von neuem Glas den Verbrauch an Rohstoff und Energie und reduziert die Wasser- sowie Luftbelastung. Darauf weist das Umweltbundesamt hin. Beispielsweise sinkt der Bedarf an Schmelzenergie um bis zu 3 % pro 10 % Scherbeneinsatz.

Besser als recyclen ist Mehrweg

Doch noch besser ist immer die Verwendung von Mehrwegbehältern. Beispielsweise können Mehrwegglasflaschen über 40-mal wieder befüllt werden. ­Zudem haben Einwegglasver­packungen wegen ihres hohen Gewichts eine schlechtere Ökobilanz im Vergleich zu anderen Einwegverpackungen wie Karton oder Plastik.

Hier einige Tipps rund um das Recyceln von Altglas:

  • Gläser und Flaschen müssen leer sein, bevor sie in den Glascontainer geworfen werden. Leer heißt in diesem Fall "löffelrein". Das heißt, dass die Gläser aussehen, als seien sie vor dem Wegwerfen ausgelöffelt worden. Darauf weist die Verbraucherzeitschrift "Öko-Test" hin. Auswaschen sei nicht nötig.
  • Verschlüsse aus Plastik und Metall sowie Korken gehören in den Gelben Sack.
  • Weiß-, Grün- und Braunglas müssen sorgfältig getrennt werden. Je sortenreiner das Altglas ist, desto mehr kann in der Neuproduktion eingesetzt werden. Das ist besonders bei Weiß- und Braunglas wichtig. Grünglas verträgt geringe Anteile anderer Glas­farben am ehesten. Blaues oder andersfarbiges Glasgehört deshalb in den Grünglascontainer.
  • Nicht in die Altglascontainer dürfen Bleikristall und andere Trinkgläser sowie temperaturbeständiges Glas wie Mikro­wellen- oder Backofengeschirr. Denn sie haben einen anderen Schmelzpunkt. Sie werden über den Restmüll entsorgt, ebenso wie Fenster- und Spiegelglas.