Schmerzmittel

Schmerzmittel: Was wann hilft

Akute Schmerzen lassen sich häufig mit rezeptfreien Analgetika in den Griff bekommen. Anders sieht dies bei chronischen Schmerzen aus.

Schmerzen können überaus qualvoll sein. Die Ein­nah­me von Analgetika, also Schmerzmitteln, ist oft ein Segen. Ohne Rezept sind in der Apotheke verschiedene Wirkstoffe in bestimmten Dosierungen erhältlich.

Der Schmerz bestimmt das Schmerzmittel

Nicht jeder Wirkstoff passt zu jedem Schmerz.

  • Ibuprofen und vor allem Diclofenac und Naproxen helfen gut bei Schmerzen des Bewegungsapparates. Von den dreien ist Ibuprofen am besten magenverträglich.
  • Diclofenac ist weniger geeignet für Patienten mit einer Herz-Kreislauf-Erkrankung.
  • Naproxen weist das geringste Herz-Kreislauf-Risiko auf, kann aber Magenbeschwerden verursachen. Weil es acht bis zwölf Stunden lang wirkt, wird es bevorzugt bei Rücken- oder Regelschmerzen eingenommen.
  • Ibuprofen ist bei Zahnschmerzen das Mittel der Wahl.

Substanzen wie Diclofenac, Ibuprofen, Naproxen und Acetylsalicylsäure (ASS) haben den gleichen Wirkungsmechanismus. Sie verringern die Bildung von Botenstoffen aus der Gruppe der Prostaglandine. Diese körpereigenen Substanzen verursachen Schmerzen, Fieber und Entzündungen. Wird ihre Bildung gehemmt, gehen die genannten ­Symptome zurück.

Prostaglandine haben aber auch magenschützende Eigenschaften. Werden sie gehemmt, kann es zu Magenbeschwerden wie Sodbrennen bis hin zum Magengeschwür kommen. Ebenso können Analgetika die Nierenfunktion drosseln, weil Prostaglandine für eine ausreichende Nierendurchblutung wichtig sind. Außerdem können sie bei länger dauernder Einnahme in höherer Dosierung das Herz-Kreislauf-Risiko erhöhen.

Was bei ASS zu beachten ist

ASS hilft gut bei Kopf- oder Zahnschmerzen, Fieber und Gliederschmerzen. In...