Rauchen

Auch Vapen macht süchtig

Jahrelang ging die Zahl der jugendlichen Raucher zurück. Elektronische Einweg-Zigaretten, sogenannte Vapes, drohen diesen Trend jetzt umzukehren. Was ist dran an den bunten Sticks?

Sie sehen aus wie kurze Stifte, sind oft knallig bunt und es gibt sie in Geschmacksrichtungen wie Wassermelone, Cherry Cola oder Energy Ice. Die Rede ist von Vapes. Diese Einweg-E-Zigaretten sind zum Teil für weniger als fünf Euro zu haben. Der Preis, die Aufmachung und die süßen Geschmacksrichtungen der Liquids, die damit konsumiert werden, machen Vapes so attraktiv für junge Menschen.

Wieder mehr junge Raucher

Tatsächlich zeigt sich das in den Statistiken. Die Deutsche Befragung zum Rauchverhalten, kurz DEBRA, macht deutlich, dass der Anteil der 14- bis 17-Jährigen, die E-Zigaretten konsumieren, im Zeitraum von 2021 bis 2022 von 0,5 % auf 2,5 % gestiegen ist. Bei den 18- bis 24-Jährigen stieg der Anteil der Konsumenten im gleichen Zeitraum von 2,4 % auf 4 %. Gleichzeitig hat sich der Anteil der Tabakraucher unter den Jugendlichen etwa verdoppelt auf zuletzt 15,9 %.

Alternativen zur Zigarette
In Elektronischen (E)-Zigaretten steckt kein Tabak, sondern eine Flüssigkeit, Liquid genannt. Die meisten Liquids enthalten Nikotin. Ein batteriebetriebenes Heizelement erwärmt und verdampft das Liquid. Bei herkömmlichen E-Zigaretten können die Kartuschen mit den Liquids ausgetauscht werden. Das ist bei Einweg-E-Zigaretten, so genannten Vapes, nicht möglich. Nach etwa 600 Zügen ist das Liquid aufgebraucht und sie werden weggeworfen.
Heat-not-burn-Produkte bzw. Tabakerhitzer enthalten Tabak, der auf eine hohe Temperatur erhitzt wird, ohne ihn anzuzünden. Dabei entsteht Rauch, der eingeatmet wird.

Neue Produkte sprechen gezielt junge...