Kaki, Feige und Co.

Südfrüchte im Garten

Lange Sommer und milde Winter erlauben es, Obstbäume in den Garten zu holen, die wir früher nur aus den Ferien in wärmeren Ländern kannten.

Der Klimawandel lässt grüßen: Obstklassiker wie Apfelbaum und Himbeerhecke bekommen in immer mehr Gärten Gesellschaft von Südfrüchten. Das betrifft längst nicht mehr nur Gebiete mit Weinbauklima. Mit der richtigen Sorten- und Standortwahl ist auch in westfälischen Gärten einiges möglich.

Standort ist das A und O

Einen ersten Anhaltspunkt, welche Pflanze wo funktioniert, liefert die Winterhärtezone. Diese gibt an, welcher der unterste Temperaturbereich ist, den die Pflanze im Winter im Freiland ziemlich sicher überlebt. Bei Gehölzen steht das in der Regel auf dem Etikett.

Genauso wichtig ist laut Lukas ­Mackle von der Gartenakademie Rheinland-Pfalz das Lokalklima. So sollte für Südfrüchte immer ein windgeschützter Südhang, eine nach Süden ausgerichtete Hauswand oder ein sonniger Innenhof gewählt werden.

Zu bedenken ist auch, dass Südfrüchte aus Zonen mit deutlich mehr Sonnenstunden stammen. Unter dem Strich bleibt daher das Risiko, dass sie bei uns in kühleren und weniger sonnigen Jahren nicht vollständig ausreifen oder nicht die erhoffte Süße erzielen.

Zwei Kandidaten, die am passenden Fleck dennoch für den Anbau als...