Vergleich zwischen Stall und Labor

Fleisch aus dem Labor: Besser für Umwelt und Gesundheit?

Firmen, die sich mit In-vitro-Fleisch befassen, sehen bei ihren Produkten viele Vorteile gegenüber der Konkurrenz aus dem Stall. Haben sie recht? Studien schränken das ein.

Die Hersteller von Laborfleisch versprechen, „Clean Meat“, also „sauberes Fleisch“ zu produzieren. Besser für Umwelt, Gesundheit und Tiere soll es sein. Letzterem kann – zumindest zum jetzigen Zeitpunkt – noch nicht vollumfänglich zugestimmt werden. Doch wie sieht es mit den anderen beiden Versprechen aus: der Umwelt und der Gesundheit?

Treibhausgase, Energie und Land

Eines vorweg: In-vitro-Fleisch wird derzeit noch nicht in industriellen Mengen produziert. Um seine Umweltbilanz zu fassen, wird daher mit Szenarien gearbeitet. Eine sichere Aussage zu den Umweltauswirkungen von In-vitro-Fleisch lässt sich daher nicht treffen – wohl können aber Anhaltspunkte und Tendenzen abgeleitet werden. Die aktuelle Studienlage hat zum Beispiel das Umweltbundesamt zusammengefasst.

Die Kurzfassung: Dass Laborfleisch auf jeden Fall klimafreundlicher als „konventionelles“ Fleisch ist, lässt sich pauschal so nicht sagen. Ältere Studien gehen zwar von einer Reduzierung der Treibhausgasemissionen um mehr als 75 % aus. Nach neueren Studien werden durch Laborfleisch hingegen ähnliche Mengen an Treibhausgasen produziert wie bei konventionellem Schweine- und Hühnerfleisch. Manche Studien gehen sogar von mehr Treibhausgasen aus. Gegenüber Rindfleisch hätte In-vitro-Fleisch jedoch Vorteile.

Mehr oder weniger Energie?

Schlechter als die...