Am 26. Februar 2020 wurde zum ersten Mal in Nordrhein-Westfalen das Corona-Virus festgestellt. Das ist jetzt mehr als tausend Tage her. Nachgewiesen wurde das Virus damals bei einem Mann aus dem Kreis Heinsberg, der mit einer schweren Lungenentzündung ins Krankenhaus in Erkelenz aufgenommen worden war. Vier Wochen zuvor, am 24. Januar 2020, war das Virus erstmals in Deutschland beim „Patienten Nr. 1“ in der Nähe von München nachgewiesen worden.
Das Virus ist seitdem nicht wieder verschwunden, im Gegenteil. Es hat sich allseits verbreitet, gewandelt und unser Land mit Macht verändert: 157 000 Tote an und mit Corona allein in Deutschland und 36,3 Mio. Infizierte zählt derzeit das Robert-Koch-Institut.
Flächendeckende Lockdowns, schwerste Belastungen für das Gesundheitssystem, für die Wirtschaft, für unser Bildungssystem und nicht zuletzt für Demokratie und Rechtsstaat: das alles gehört ebenfalls in die vorläufige Bilanz. Vorläufig, denn das Virus ist ja nicht weg.
Tausend Tage Corona-Virus in Nordrhein-Westfalen nehmen wir zum Anlass, um zu fragen: Wie hat sich Corona auf den ländlichen Raum ausgewirkt? Wer sich ein wenig umhört, erfährt viele Geschichten über die starke Belastung in den Familien, über die Zerreißproben unter Freunden, in Vereinen, in Nachbarschaften. Die Folgen für die Wirtschaft auf dem Land, für den Tourismus oder für das Ehrenamt im Dorf sind weniger klar erkennbar – Grund genug also, hier einmal genauer hinzuschauen.
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