Ergebnisse Bachelorarbeit

Bullenmast: Spaltenbucht strukturieren

Tierwohl in Altgebäuden – das funktioniert. Eine Bachelorarbeit zeigt, dass Struktur in Vollspaltenbuchten mehr Komfort für Bullen bieten kann.

Bereits seit Jahren gewinnt die Haltung von Mastbullen auf Stroh in Sachen Tierwohl an Bedeutung. Ein wesentlicher Aspekt dabei ist die Strukturierung der Buchten in einzelne Funktionsbereiche: Ruhe- und Fressbereich sind voneinander abgegrenzt und bieten den Tieren die Möglichkeit, ihre natürlichen Verhaltensweisen auszuüben. Damit gelten strukturierte Großraumbuchten im Vergleich zu den häufig vorkommenden Einflächenbuchten als verhaltensgerechter.

Struktur im Altgebäude

Inwieweit sich eine Strukturierung der Buchten in bestehenden Altgebäuden integrieren lässt, untersuchte Stefanie Oetjen im Rahmen ihrer Bachelorarbeit zusammen mit der Hochschule Osnabrück. Ziel war es, herauszufinden, welchen Einfluss eine Strukturierung gummierter Vollspaltenbuchten auf das Verhalten und die täglichen Zunahmen von 51 Fleckviehbullen hatte.

Für die Umsetzung des Versuchs wurden auf einem Praxisbetrieb zwei standardmäßige Buchten (5,15 m x 4 m) mit jeweils sechs (bzw. sieben) Tieren zusammengelegt. Somit ergab sich neben einer größeren Bucht von 41 m² auch eine größere Gruppe mit 12 (bzw. 13) Bullen. Als Kontrolle dienten vier Gruppen mit jeweils sechs (bzw. sieben) Tieren.

Weniger Fressplätze

Die Buchten wurden in einen Ruhe- und Fress- bzw. Aktivitätsbereich eingeteilt. Zur Schaffung eines Ruhebereiches wurde in einer Hälfte der Bucht der Fressbereich mit Holzbrettern verkleidet. Dadurch entstand ein Tier-Fressplatz-Verhältnis von 2 : 1 statt 1 : 1.

Die Mastbullen...


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