Wenden, drehen, lüften

So halten Matratzen länger

An der Matratze bildet sich eine Liegekuhle? Um solche Abnutzungserscheinungen möglichst lange zu vermeiden und auch Milben oder gar Schimmel keine Chance zu geben, hilft die richtige Pflege.

Wenn eine Matratze richtig behandelt wird, kann sie durchaus länger halten als die von Händlern oft empfohlenen acht Jahre. Das ­erklärt die Stiftung Warentest und gibt dazu folgende Tipps:

Wenden: Beim Wechseln der Bettwäsche immer auch die Matratze wenden – spätestens alle drei Monate. Sofern die Zoneneinteilung symmetrisch ist, die Schlafunterlage auch drehen, sodass Kopf- und Fuß­ende tauschen. So wird sie gleich­mäßig belastet. Hat die Matratze allerdings eine weiche und eine ­harte Seite und ist das Liege­gefühl gut, diese nicht wenden.

Lüften: Die Matratze sollte tagsüber nicht bedeckt sein und gut auslüften. Daher die Decke zurückschlagen und auf Tages­decken verzichten. So können Milben sich weniger vermehren. Auf eine gute Belüftung von unten achten. Das klappt am besten bei Betten, die keinen Bettkasten haben.

Ohne Auflage: Jeder Mensch gibt bis zu 1,5 l Schweiß pro Nacht ab. Ist die Matratze allerdings von Schoner und Auflage umgeben, kann sie die Feuchtigkeit schlecht abgeben und sogar schimmeln. Zudem verändern Auflagen die Liegeeigenschaften, sodass etwa die Schulter- und Beckenzonen ihre Wirkung verlieren. Auflagen sind nach Ansicht der Experten meist nur bei Inkontinenz oder der Gefahr des Einnässens, etwa bei kleinen Kindern, sinnvoll. Ansonsten reiche es, den Bezug regel­mäßig zu waschen.

Absaugen: Die Matratze ab und zu absaugen. Das kann verhindern, dass Milbenkot und andere Staub­partikel daraus in die Atem­luft aufgewirbelt werden. Dazu die Pols­terdüse des Staubsaugers nutzen.

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