Precision Farming in der Praxis

Praxiserfahrungen eines Pioniers

Thinus Glitz nimmt als Pilotbetrieb am Projekt „Mobile SmartFarm OWL“ teil. Für den Landwirt aus dem Kreis Höxter bietet Precision Farming etliche Vorteile.

Man darf Thinus Glitz mit Fug und Recht als einen Pionier des Smart Farmings bezeichnen. Der 41-jährige Betriebsleiter von Gut Rothehaus bei Bad Driburg beschäftigt sich schon seit langen Jahren intensiv mit Präzisionslandwirtschaft und digitalen Techniken für den Ackerbau.

Nach dem Agrarstudium in Soest arbeitete Glitz zunächst als Volontär-Verwalter in Mecklenburg, gründete aber schon damals ein „Start-up“ im Bereich Precision Farming: Gemeinsam mit einem Partner zog er unter anderem Bodenproben und arbeitete die Daten als Dienstleister auf.

Ein Koffer voll Elektronik

Später wechselte der Technik-affine Agrarier zum Landmaschinenhersteller Claas, wo er an der Entwicklung eines optischen Pflanzensensors mitarbeitete: Diese Sensoren ermitteln während der Überfahrt mit dem Schlepper teilflächenspezifisch den Stickstoffbedarf der Pflanzen und verteilen entsprechend viel oder wenig...