Mauser

Fit durch die Legepause

Die Mauser ist ein natürlicher Prozess, der durch eine abnehmende Tageslichtlänge ausgelöst wird. Das Huhn wechselt die Federn und stellt das Legen ein. Dabei regeneriert sich der Legeapparat.

Um eine Legehennenherde länger halten zu können und die Eischalenqualität zu verbessern, bringen immer mehr Betriebe ihre Tiere künstlich in die Mauser. Primäres Ziel der induzierten Legepause ist die Stabilisierung der Legehenne mit einer Regeneration der Calcium-Depots in den Röhrenknochen.

Die Legepause dauert in der Regel etwa sechs bis acht Wochen. Sie wird vor allem durch hormonelle Prozesse gesteuert. Diese werden im Wesentlichen durch die Tageslichtlänge, die Temperatur und das Futter beeinflusst.

In professionellen Betrieben wird durch eine Verkürzung der Lichtdauer von 15 auf 5 Stunden die Mauser ausgelöst. Alle rechtlichen Vorgaben in der Legehennenhaltung sowie die der TierschutznutztierhaltungsVO sind einzuhalten. Wenn die Fläche des Kaltscharrraumes für die Einhaltung der Besatzdichte genutzt wird, muss dieser auch während der Mauser zugänglich sein.

Gute Kondition wichtig

Die Hühner müssen weiterhin täglich mit ausreichend frischem Futter und Wasser versorgt werden. Eine Mauser mit komplettem Futter- und Wasserentzug sowie vollständiger Verdunkelung ist tierschutzrechtlich unzulässig!

Die Tiere sollten einen guten Gesundheitszustand sowie eine gute Körperkondition aufweisen. Wichtig ist dabei, dass sie gute Gewichte und eine hohe Uniformität zeigen. Zu viele leichte Hennen führen zu einer erhöhten Mortalität in der Mauser. Weiterhin sollte auch die Eischale noch eine gute Qualität haben.

Die meisten Herden werden im Alter zwischen 60 und 70 Wochen gemausert. Ein zu hohes Alter kann zu höherer Sterblichkeit führen. Ziel der Mauser ist eine vollständige Einstellung der Legetätigkeit. Diese sollte...