Am Montag kam es bei Gummersbach durch einen Waldbrand zu einem Großeinsatz der Feuerwehr. Mehr als 200 Feuerwehrleute waren im Einsatz, um einen Waldbrand auf rund 30 ha Fläche zu löschen. Das Waldgebiet besteht nach Aussage des Regionalforstamtes in Gummersbach aus Fichtenschadflächen, bereits aufgearbeiteten Fichtenschadflächen mit Kronenresten und Erdstammstücken, als auch jungen Kulturen und alten Laubmischwäldern, größtenteils im Privatbesitz.
Hilfe von Polizei und Bundeswehr
Die Feuerwehr Gummersbach wurde neben Einsatzkräften aus dem gesamten Kreisgebiet auch durch Sonderfahrzeuge der Feuerwehr Meinerzhagen und Iserlohn sowie durch zwei Polizeihubschrauber, zwei Flugfeldlöschfahrzeuge der Bundeswehr und mehrere Wasserwerfer der Bundespolizei unterstützt. Starker Wind aus wechselnder Richtung erschwerte die Löscharbeiten massiv.
Auffällig ist, dass der Brand etwas zeitversetzt an drei Stellen gleichzeitig ausbrach, unter anderem ist ein Holzpolter Ursprung des Waldbrandes, informiert das Regionalforstamt.
Waldbrand auch im Kreis Olpe
Einen Tag später rückten mehr als 350 Feuerwehrleute aus, um einen Waldbrand in der Gemeinde Wenden im Kreis Olpe zu löschen. Angefacht vom Wind, mussten die Löschkräfte auf mehr als 3 ha Brände bekämpfen. Die Feuerwehreinheiten aus dem gesamten Kreis Olpe, dem Siegerland und dem Oberbergischen Kreis forderten zusätzlich Flugfeldlöschfahrzeuge des Flughafens Köln-Bonn sowie Wasserwerfer der Polizei an. Mit im Einsatz waren auch Landwirte aus dem Gebiet, die mit ihren Güllefässern Wasser zum Einsatzort fuhren.
Der Waldbrand brach im Privatwald aus, der Bestand ist hauptsächlich mit Fichte unterschiedlichen Alters bestockt, teilte das Regionalforstamt in Olpe auf Nachfrage des Wochenblattes mit.
In beiden Fällen ist die Brandursache noch ungeklärt.
Wegen der anhaltenden Trockenheit ist die Waldbrandgefahr sehr hoch. Besonders gefährdet sind zurzeit die „Käferholzflächen“, weil große Mengen trockener Äste, Kronenteile und Stammabschnitte vorhanden sind.