Wolfssichere Weidezäune

Mehr Schutz für Kleinpferde

Neben Schafen, Ziegen und Gehegewild sollen in NRW zukünftig auch für Kleinpferde wolfsabweisende Herdenschutzmaßnahmen / Zäunungen gefördert werden. Doch bietet dies tatsächlich mehr Sicherheit?

Nach den jüngsten Vorfällen im Wolfsgebiet Schermbeck am Niederrhein wird seitens des NRW-Umweltministeriums die Öffnung der Förderrichtlinien Wolf vorbereitet, um zukünftig auch für Kleinpferde wolfsabweisende Herdenschutzmaßnahmen/Zäunungen zu fördern. Bislang werden Herdenschutzmaßnahmen ausschließlich für Schaf-, Ziegen- und Gehegewildhalter gefördert und zu 100 Prozent finanziert, wenn die Tiere in ausgewiesenen Wolfsgebieten und angrenzenden Pufferzonen gehalten werden. „Die drei Ponyrisse am 11., 20. und 22. Oktober sowie ein weiteres verletztes Kleinpferd am 21. Oktober erfüllen uns mit großer Sorge“, teilte Christian Fronczak, Pressesprecher des Ministeriums, mit. Laut bundesweiter Schadensstatistik seien Pferde nur zu weniger als 1 Prozent der Fälle von Wolfsübergriffen betroffen.

Vorfälle häufen sich

Laut Fronczak habe es seit Einrichtung des Wolfsgebiets Schermbeck am 1. Oktober 2018 zunächst nur zwei...