Ausnahmehengst Totilas ist tot

Der legendäre Dressurhengst Totilas ist verstorben.

Totilas, der legendäre Dressurhengst, ist tot. Der KWPN-Hengst verstarb Mitte Dezember im Alter von 20 Jahren an einer Kolik. Mit Edward Gal im Sattel wurde der Gribaldi-Sohn 2009 Mannschafts- und Kür-Europameister. Ein Jahr später gewannen die beiden Dreifach-Gold bei den Weltreiterspielen in Kentucky/USA. Mehrfach knackten sie die 90 Prozent in der Kür.

Ende 2010 wechselte der Ausnahmehengst für gemunkelte 10 Mio. Euro in den Besitz von Paul Schockemöhle und wurde anschließend von Matthias Alexander Rath im Sport vorgestellt. Doch das Paar war wie vom Pech verfolgt: große internationale Erfolge blieben aus, Verletzungen des Pferdes folgten. Das traurige Ende kam bei den Europameisterschaften in Aachen 2015, wo der angeschlagene Hengst im Teamwettbewerb noch an den Start ging, vor den Einzelwettbewerben dann aber zurückgezogen wurde. Sportlich in Rente geschickt, wurde Totilas seitdem nur noch in der Zucht eingesetzt. Er stand zuerst auf der Station Schockemöhle in Mühlen und wechselte dann auf den Schafhof der Familie Rath-Linsenhoff in Kronberg im Taunus. Die Decktaxe betrug netto 2800 €.

Totilas wurde bestaunt und bewundert, selbst Nicht-Pferdeleute interessierten sich auf einmal für die Dressur und speziell für diesen Ausnahmehengst – ein Pferd, das schon zu Lebzeiten zur Legende wurde.