Westfälisch-Lippische Versicherungs- und Unternehmensberatung

Was tun bei betrieblichen Geldsorgen?

Was Rudolf Schüller von der Westfälisch-Lippischen Versicherungs- und Unternehmensberatung GmbH Landwirten rät, die ihre Rechnungen kaum noch bezahlen können oder die zu viel Geld auf dem Girokonto geparkt haben.

Auf vielen Höfen wird nur ungern über finanzielle Dinge gesprochen, zum Beispiel, ob das Girokonto stark überzogen ist, zu welchen Preisen der Junior die Schweine, Ferkel oder Bullen verkauft hat oder welche Rechnungen bei der Warengenossenschaft oder dem Lohnunternehmer noch offen sind. Gerät der Betrieb im Laufe der Zeit in ­eine Schieflage, holen Betroffene Rudolf Schüller von der Westfälisch-Lippischen Versicherungs- und Un­ternehmensberatung GmbH (WVU) ins Boot.

Eine Familie kann an vielen Schrauben drehen, um ihre Lage zu verbessern. Darauf wies Schüller die Teilnehmer eines Seminares im Grünen Zentrum in Saerbeck hin. Es ging um das Thema: „Über Geld spricht man nicht ...“

Zahlungsfähig bleiben

Erstes und wichtigstes Ziel muss sein, die eigene Zahlungsfähigkeit zu sichern. „Wer unter Druck steht, kann nicht mehr mit dem Händler oder seiner Hausbank über Rabatte oder bessere Zinsen verhandeln.“ Grundsätzlich empfiehlt Schüller allen Familien, ein Haushaltsbuch zu führen (Wo bleibt jeden Monat das Geld?), regelmäßig die Versicherungen checken zu lassen und größere Anschaffungen eventuell zu verschieben. „Wichtig ist, dass sich eine Familie, die Geldsorgen hat, rechtzeitig an einen seriösen Berater etwa der Kammer oder WVU wendet. Alles wird schwieriger und teurer, wenn das Kind schon im Brunnen liegt.“

Bauen ist momentan extrem teuer, weil die Firmen stark ausgelastet sind und hohe Preise bei Ausschreibungen durchsetzen können. Was tun? Schüller rät, den geplanten Stall- oder Hausbau eventuell...