Stallbrand in Rheine

Großbrand: 8000 Schweine verendet

Am gestrigen Sonntag wurde ein großer Ferkelaufzuchtstall bei Rheine, Kreis Steinfurt, ein Raub der Flammen. Rund 8000 Tiere verendeten in dem rund 100 m langen und 64 m breite Gebäude, das vollständig zerstört wurde. Personen kamen nicht zu Schaden.

Am Sonntag wurde ein großer Ferkelaufzuchtstall bei Rheine, Kreis Steinfurt, ein Raub der Flammen. Rund 8000 Tiere verendeten in dem rund 100 m langen und 64 m breite Gebäude, das vollständig zerstört wurde. Personen kamen bei dem Brand nicht zu Schaden.

Neben dem niedergebrannten Ferkelaufzuchtstall befand sich ein separater Maststall mit weiteren 4000 Schweinen. Der Feuerwehr gelang es, diesen zweiten Stall zu sichern und den Brand fernzuhalten. Nach Angaben des Einsatzleiters wurden Gastanks und Silos durch Löschwasser gekühlt und konnten ebenfalls gesichert werden. Für die benachbarte Biogasanlage habe keine Gefahr bestanden.

Ursache bislang nicht geklärt

Nach Auskunft der Polizei war der Brand in der Mittagszeit, etwa gegen 12.40 Uhr, entstanden. Die Rauchwolke war bei dem herrschenden klaren Sonnenwetter weithin sichtbar, so dass bei Polizei und Feuerwehr zahlreiche Notrufe eingegangen waren.

An den Löscharbeiten waren rund 100 Einsatzkräfte beteiligt. Neben der Feuerwehr aus Rheine waren auch Feuerwehren aus Hörstel, Neuenkirchen und Ibbenbüren zur Brandbekämpfung nach Rheine gekommen. Polizeikräfte aus Rheine, Ibbenbüren sowie von der nahen Autobahnpolizei mussten die Brandstelle weiträumig absperren und sichern.

Die genaue Ursache des Brandes ist ungeklärt. Wie die Polizei mitteilt, haben sich bei den bisherigen Ermittlungen "keine Hinweise auf ein Fremdverschulden ergeben". Die Ermittlungsbehörden gehen derzeit von einem technischen Defekt als Ursache aus. Die Staatsanwaltschaft Münster hat unterdessen am Vormittag die Brandstelle freigegeben.

Besuch der Ministerin

Die Umwelt- und Landwirtschaftsministerin Ursula Heinen-Esser besichtigte in Begleitung des WLV-Präsidenten Johannes Röring am Montagmorgen den Hof und die Brandstelle. Sie wolle, wie ein Ministeriumssprecher gegenüber dem Wochenblatt ausführte, ihre Betroffenheit gegenüber der Eigentümerfamilie des Betriebes zum Ausdruck zu bringen, sich aus nächster Nähe ein Bild vom Brandschaden machen und sich über das Brandschutzkonzept informieren. Sie dankte den Feuerwehren und den Nachbarn des Betriebes, "die beherzt zugepackt haben und so noch Schlimmeres verhindert haben". Außerdem sagte Heinen-Esser zu, die Behörden bei den Aufklärungsarbeiten und die Familie bei der Bewältigung der Folgen des Brandes bestmöglich zu unterstützen.