„Gold“ für Johannes Röring

Für seine besonderen Verdienste um die westfälisch-lippische Landwirtschaft hat der WLV Johannes Röring die Goldene Schorlemer-Plakette verliehen.

Johannes Röring erhielt am Montagnachmittag die höchste Auszeichnung, die der Westfälisch-Lippische Landwirtschaftsverband zu vergeben hat, die Schorlemer-Plakette in Gold. Dem scheidenden Präsidenten wurde diese Ehre zuteil, weil er sich in hervorragender Weise ehrenamtlich für die Belange der westfälisch-lippischen Landwirtschaft eingesetzt hat.

Ein Vierteljahrhundert WLV

Von 1994 bis 2012 war Röring Kreisverbandsvorsitzender des WLV in Borken, darüber hinaus von 2000 bis 2012 Bezirksvorsitzender im Münsterland und seit 2012 WLV-Präsident. Im Deutschen Bauernverband war er seit 2012 Vorsitzender des Fachausschusses Schweinefleisch, seit 2014 Vorsitzender der Projektgruppe Initiative Tierwohl.

Zu den Ehrenämtern in landwirtschaftsnahen Organisationen gehören das des Vorstandsvorsitzenden der Stiftung Westfälische ­Kulturlandschaft oder auch das Aufsichtsratsmandat beim Landwirtschaftsverlag Münster, in dem unter anderem das Wochenblatt für Landwirtschaft und Landleben erscheint.

Engagierter Interessenvertreter

Im Bundestag, dem Röring seit 2005 angehört, ist er Mitglied im Ausschuss für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz sowie stellvertretendes Mitglied im Ausschuss für Umwelt, Na­turschutz und Reaktorsicherheit. Die Düsseldorfer Landwirtschaftsministerin Ursula Heinen-Esser würdigte Röring als engagierten Interessenvertreter, der unter anderem mit der Offensive Nachhaltigkeit des WLV beispielgebende Initiativen angestoßen hat. Er stehe exemplarisch für vieles, was die Landwirte im Sinne der Gesellschaft tun und was man an der Kulturlandschaft ablesen kann.

Auch DBV-Präsident Joachim Rukwied sparte nicht mit Lob: für die Aufbauarbeit bei der Initiative Tierwohl, für die Mitarbeit in den DBV-Fachgremien und die begleitende politische Arbeit im Bundestag, die Röring fortsetzen wird. Der westfälische Präsident fand stets Gehör beim DBV, resümierte Rukwied, und es ist gut, dass er den Bauern als Abgeordneter erhalten bleibt.

Rörings Nachfolger im Amt des WLV-Präsidenten, Hubertus Beringmeier, beschrieb seinen Vorgänger als genau, kraftvoll, bedächtig, geduldig, fleißig und beharrlich, auch als hart im Nehmen. Er würdigte den Ausgezeichneten als Vermittler zwischen Stadt und Land, der oft bis an die Grenzen der eigenen Belastbarkeit gegangen sei – immer im Interesse der Bauern und ihrer Familien.

Bauern als tragende Säule

Johannes Röring selbst stellte die Landwirte, ihre Familien und die Bewahrung ihres Eigentums in den Mittelpunkt seiner Dankesrede. Mit Sorge betrachtet er, dass sich manche Bauern der Partei AfD zuwenden. Gegen solche Tendenzen hat der CDU-Politiker, wie er selbst formulierte, eine abgrundtiefe Abneigung. Die Bauern als eine der tragenden Säulen in der Gesellschaft müssten Extremisten etwas entgegensetzen.

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