Kommentar

Warum so ein Waldgesetz?

Natur- und Umweltschützer fordern eine Novelle des Bundeswaldgesetzes von 1975. Die Waldbesitzer halten das für unnötig und den Entwurf für verfassungswidrig. Es wird hitzig diskutiert.

Seit 1975 regelt das Bundeswaldgesetz, was im Wald erlaubt und verboten ist. Natur- und Umweltschutzverbände halten es nicht mehr für zeitgemäß. Sie fordern eine Neuregelung und wollen damit den Folgen des Klimawandels gerecht werden. Seitdem der erste Entwurf des neuen Gesetzes an die Öffentlichkeit gelangt ist, fliegen zwischen ihnen und der Forstbranche die Fetzen. Denn aus Sicht der Waldbesitzer führt die geplante Novelle nicht zu mehr Umweltschutz im Wald, sondern zu Überregulierung, mehr Bürokratie und Verboten bei der Bewirtschaftung. Sie sagen nein zu so einem Waldgesetz.

Aktuell befindet sich die geplante Novelle in der Ressortabstimmung. Es ist also noch nichts beschlossen. Aber die Natur- und Umweltschutzorganisationen machen Druck. Der Entwurf stellt die Waldnutzung hintan. An dessen Stelle treten weitreichende Eingriffe in die Wahl der Bewirtschaftungsform durch den Waldbesitzer. Das geht soweit, dass der Wald künftig...


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