Agrarmärkte 2022

Düngerpreise teils verdoppelt

Wenn überhaupt noch Dünger zu bekommen ist, ist er brandteuer. Grund sind die exorbitant gestiegenen Preise für Energie. Ab dem Frühjahr könnte sich die Lage etwas entspannen.

Ende November 2021 bewegten sich die Preise für Düngemittel weiter auf sehr hohem Niveau, teilweise wurden die Forderungen für Düngemittel sogar noch leicht angehoben. Kalkammonsalpeter kostete im Durchschnitt 580 €/t ab Lager. Harnstoff mit Ureaseinhibitor hatte die ­Marke von 900 €/t ab Lager fast erreicht. Nur zum Vergleich: Noch Anfang Juli 2021 lagen die Preise für Kalkammonsalpeter bei 275 €/t. Harnstoff konnte man noch Anfang Oktober zu Preisen von rund 670 €/t bekommen.

Indien kaufte Ende November größere Mengen an Harnstoff und trug somit zu einer weiteren Stützung des Harnstoffs bei. Die Preise für AHL lagen zuletzt in einer Größenordnung von rund 595 €/t ab Lager. DAP wurde Ende November in der Regel zu Preisen von 773 €/t frei Hof offeriert. Auch für 40er-Kali musste der Landwirt sehr viel Geld anlegen, Ende November näherten sich die Preise der Marke von 370 €/t frei Hof.

Preisexplosion durch Gas

Ein wichtiger Grund für die stark gestiegenen Preise für Düngemittel sind die nahezu explodierten Preise für Energie. So kosteten beispielsweise 26,4 m3 Erdgas (Einheit: mmBTu oder Million British Thermal Units) im Oktober 2020 noch 2 US-$, inzwischen...