Boden in NRW: Wenige Käufe, hohe Preise​

Knapp 2500 ha landwirtschaftliche Grundstücke wechselten 2021 in NRW den Besitzer. Durchschnittspreis: gut 70.000 €, ein bundesweiter Spitzenwert.​

Boden bietet den Eigentümern eine hohe Wertstabilität. Bei niedrigen Zinsen im Jahr 2021 und steigender Inflation war die Verkaufsbereitschaft entsprechend niedrig.

Im vergangenen Jahr wechselten in NRW 2476 ha für durchschnittlich 70.470 €/ha den Besitzer. Bei 1362 Grundstücksgeschäften (80%) hatten die gehandelten Parzellen eine Größe von bis zu 2 ha. Die Hektarpreise stiegen mit ­zunehmender Größe der veräußerten Gesamtfläche. Je Verkauf wechselten im Schnitt 1,45 ha den ­Besitzer. Wie in den Vorjahren bestand auch im Jahr 2021 kein Zusammenhang zwischen Preisniveau und Bodengüte.

Münsterland vorne

Im Regierungsbezirk Münster wurden 2021 insgesamt 319 ha landwirtschaftliche Nutzfläche gehandelt, zu einem überdurchschnittlichen Preis von 107.083 €/ha. Bei 141 Verkäufen lag die durchschnittlich veräußerte Parzellengröße bei 2,27 ha.

Im Kreis Borken zahlten die 37 Käufer im Schnitt 122.004 €/ha, bei einer durchschnittlichen Flächengröße von 1,87 ha.

Diese war im Kreis Warendorf mit 3,96 ha am größten, wo die Flächen im Schnitt...