Einblick: Ausverkauf von Ackerland?

Politik will "Ackerland in Bauernhand"

Bund und Länder befassen sich seit längerem mit der Frage außenlandwirtschaftlicher Investoren und haben eine Reihe von Instrumenten entwickelt, um Landwirte zum Zuge kommen zu lassen.

Mit dem brisanten Thema der „außerlandwirtschaftlichen Investoren“ befasst sich seit Längerem die gemeinsame „Bund-Länder-Initiative landwirtschaftlicher Bodenmarkt“ (abgekürzt: BLIB). Dieses partei- und länderübergreifende Gremium erklärte im November 2020, es sei „grundsätzlich abzulehnen“, wenn Finanz­institute Anteile an landwirtschaftlichen Unternehmen erwerben oder landwirtschaftlich genutzte Grundstücke kaufen. Denn, so die BLIB weiter: „Finanzinstitute sind Nichtlandwirte. Sie tragen damit in der Regel nicht zur Sicherung der Agrarstruktur bei.“ Aufgabe der Finanzinstitute im ländlichen Raum sollte vorrangig die Kreditvergabe sein.

So weit, so klar. Im Verdacht, Ackerland erwerben zu wollen, stehen aber nicht nur Banken, sondern auch Aktiengesellschaften, Holdings, Stiftungen und...